Referenzen

Translozierung Kalthaus

Fladungen

Projektbeschreibung

Fast geräuschlos hob das Nordheimer Kalthaus samt Unterkonstruktion, bestehend aus einem Stahlrost und Hängevorrichtungen, von seinem ursprünglichen Standort an der Streu ins Fränkische Freilandmuseum nach Fladungen ab. Das in den 1950er Jahren erbaute Kalthaus wurde in einem Stück transluziert. Die Nordheimer Anlage mit seinem steuerbaren Drehkarussell enthält 144 Kühlfächer und war bis 2009 noch in Betrieb. Per Knopfdruck rollen neun Ebenen mit je 16 Gefrierfächern mit einem Fassungsvermögen von jeweils 60 Litern an. Die Mechanik stoppt, wenn das Karussell die gewünschte Position erreicht hat.

Das gesamte Kalthaus wurde in einem Stück auf einen Tieflader gehoben und über die Bundesstraße 285 ins Freilandmuseum gefahren. Ein massiver Mobilkran wurde für die 110 Tonnen schwere Konstruktion aus Haus und Stahlträgern aufgebaut. Die Abstimmung der Anhängevorrichtungen wurde in Detailarbeit durchgeführt.

Trotz der stolzen Summe von 280.000 Euro bot die Überführung des Kalthauses als Ganzes nur Vorteile. So wurden Einbauten erhalten, die beim zunächst angedachten Auseinanderbauen sicher verloren gegangen wären. Auch mussten Kran und Transportfahrzeuge nur einmal, für einen Tag, anrücken. Ein vollständig erhaltenes Gebäude. Für alle an der Transluzierung Beteiligten sowie für Besucher des Museums ein besonderes Ereignis.

Unsere Leistungen

  • Tragwerksplanung

Projektsteckbrief

Auftraggeber/Bauherr: Zweckverband Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
Gesamtbausumme: 280.000 €
BGF: – m2
BRI: – m3